Der erste Wettbewerb zur Umgestaltung von Schottergärten in blühende Gärten ist erfolgreich zu Ende gegangen. Um auch die Menschen zu belohnen, die bereits einen insektenfreundlichen Vorgarten haben, rufen der Imkerverein und die Wallfahrtsstadt Kevelaer einen zweiten Wettbewerb aus. Die Bewerbung ist möglich unter kevelaer.de/vorgarten. Hier finden Interessierte auch Tipps zur Gestaltung von naturnahen Gärten. Die häufigsten Fragen werden bereits hier beantwortet.
Wie kann man seinen (Vor-)Garten insektenfreundlich gestalten? Insektenfreundliches Gärtnern umfasst beispielsweise folgende Aspekte: es gibt eine Vielzahl von insektenfreundlichen Pflanzen, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen; es wird giftfrei gegärtnert (also keine Pestizide etc.); Bereiche des Gartens werden sich selbst überlassen (z.B. Totholzhaufen oder Trockenmauern, eine Ecke mit Brennnesseln); falls Rasen vorhanden ist, wird dieser seltener und weniger tief geschnitten und nicht gemulcht; es gibt eine geeignete Tränke für Vögel und Insekten.
Was sind insektenfreundliche Pflanzen? Solche, die Nahrung in Form von Pollen, Nektar oder Lebensraum über die verschiedenen Jahreszeiten bieten. Also zum Beispiel keine Forsythie oder Geranie, denn die bietet Insekten keine Nahrung. Die Blüten müssen ungefüllt sein.
Was spricht gegen Rasen? Rasen ist Monokultur. Das regelmäßige schneiden, düngen und wässern verbraucht viel Energie. Besser wäre eine halbwilde Wiese, die nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht wird.
Was sind die Irrtümer bezüglich „Bienenhotels“? Die zum Kauf angebotenen Nisthilfen weisen oftmals Schwächen auf, die sie für Insekten untauglich machen. Das falsche Material oder die falsche Bearbeitung führen beispielsweise dazu, dass Insekten sich an Splittern verletzen oder Parasiten eindringen können. Auch hierzu kann man sich in der Link-Sammlung auf der städtischen Webseite informieren.
Bewerbungen für den insektenfreundlichsten Garten werden noch bis zum 08.07.2020 unter kevelaer.de/vorgarten entgegengenommen. Es winken attraktive Gutscheine als Preise. Fragen beantwortet die Umweltbeauftragte der Wallfahrtsstadt Kevelaer, Nina Jordan, unter 02832 122-740 oder nina.jordan@kevelaer.de.