Fonds „Energie für Kevelaer“

schüttet 50.000 Euro an Vereine aus

Kevelaer – Es gibt keinen Bereich des Lebens, in dem die Auswirkungen des neuen Corona-Virus nicht zu spüren sind. Die ersten Lockerungen versprechen ein wenig Rückkehr zur Normalität. Vier Unternehmen aus Kevelaer setzen auch in diesem Jahr ein Zeichen und unterstützen mit 50.000 Euro hiesige Vereine. Insgesamt 67 Anträge haben die Bürgerwind Kevelaer, die Bürgerenergie Schwarzbruch Nord, die Stadtwerke Kevelaer und die NiersEnergie mit dem Fonds „Energie für Kevelaer“ unterstützt. Damit mit dem Kauf von benötigten Musikinstrumenten, Sport- und Spielgeräten ein weiteres Stück Normalität zurückkehren kann. Damit sich Vereinsmitglieder auf den nächsten Umzug freuen können, bei dem sie ihre restaurierte Vereinsfahne stolz präsentieren werden. Damit die Freude an der gemeinsamen Freizeitgestaltung – selbstverständlich unter Einhaltung aller wichtigen Vorkehrungen – in den neu gestalteten Räumlichkeiten und Plätzen noch größer ist.

Abend für die Vereine“ später

Alles ist anders in diesem Jahr. Das trifft auch auf die Vergabe der Spendengelder aus dem Fonds „Energie für Kevelaer“ zu. „Gerne hätten wir wie in den vergangenen beiden Jahren die Vertreter der Vereine zu einem gemeinsamen Abend in festlichem Ambiente ins Priesterhaus eingeladen, als Dank für ihr besonderes Engagement“, so Bürgermeister Dr. Dominik Pichler. „Leider ist das in der jetzigen Zeit überhaupt nicht denkbar.“ Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, wie es so schön heißt. „Vielleicht können wir den ‚Abend für die Vereine‘ zum Jahresende hin nachholen und damit ein für alle aufregendes Jahr besonders ausklingen lassen“, fasst Dr. Pichler die Hoffnung der Fondsgeber zusammen. Wichtig war allen vier Unternehmen das Signal, dass es eine Zeit nach den strikten Corona-Beschränkungen geben wird, in der die Gemeinschaft im Verein wieder erlebbar sein wird. Normalerweise ist der Zuschuss an die im Antrag genannte Ausgabe oder Aktivität geknüpft. „Wie wir haben auch einige Vereine Veranstaltungen geplant. Ob ein Konzert, eine Projektwoche oder einen Ausflug. Ob die in diesem Jahr durchgeführt werden können, ist fraglich. Da ist es für uns selbstverständlich zu sagen, dass diese Antragsteller auch alternative Kosten einreichen können“, erklärt Hans-Josef Thönnissen, Betriebsleiter der Stadtwerke Kevelaer und Geschäftsführer der NiersEnergie.

67 Anträge

Insgesamt 67 Anträge sind beim Fonds „Energie für Kevelaer“ eingegangen. Von Notenpultleuchten über Trommeln und Uniformen für Vereinsmitglieder, Bücher und Spiele für Jung und Alt, Sportmaterial und –ausrüstung, Neugestaltung von Gruppenräumen und Außengeländen, Modellbaumaterial, die Kopie einer Grundsteinurkunde oder die Pflanzung von Bäumen. Mit Blick auf die Antrags-Vielfalt erläutert Gerd Baumgärtner von der Bürgerwind Kevelaer und der Bürgerenergie Schwarzbruch Nord: „Es freut uns, dass wir mit den beiden Windparks nicht nur die natürlichen Ressourcen schützen, sondern auch die Kevelaerer Vereine und das umfangreiche ehrenamtliche Engagement unterstützen können“.

Die Windenergie ist eine der tragenden Säulen des Klimaschutzes und der Energiewende in Deutschland. Auch in Kevelaer wird auf diese saubere, erneuerbare und unabhängige Energieversorgung gesetzt. Aufgrund der vertraglichen Verpflichtungen bezüglich der Errichtung der Windkraftanlagen stellen die Stadtwerke Kevelaer jährlich 20.000 Euro zur Verfügung und die NiersEnergie 10.000 Euro. Die Betreiber der Bürgerwind Kevelaer und der Bürgerenergie Schwarzbruch-Nord stocken den „Spendentopf“ freiwillig jährlich mit insgesamt 20.000 Euro weiter auf. 50.000 Euro also, die auch und besonders in Zeiten von Corona den Vereinen ein wenig Rückenwind und Energie für ihr Engagement geben wollen.

Bildunterschrift:

67 Vereine dürfen sich über einen Zuschuss aus dem Fonds „Energie für Kevelaer“ freuen. Einen gemeinsamen Abend für die Vereine im Priesterhaus wie hier im vergangenen Jahr wird es erst zu einem späteren Zeitpunkt geben.